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Aphten behandeln: Das solltest Du über die Aphten-Behandlung wissen

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Wenn Du Aphten behandeln möchtest, bieten sich Dir verschiedene Optionen. Diese reichen von Hausmitteln und Homöopathie bis zu einer ärztlichen Behandlung. Die schmerzhaften, kleinen Geschwüre können im Mundraum, im Rachen oder sogar im Intimbereich entstehen. Daher macht es einen Unterschied, ob z. B. Du Aphten im Mund behandeln musst oder an einer anderen Körperstelle.

In diesem Ratgeber liest Du, was Aphthen sind, welche Ursachen sie haben und welche Arten es gibt. Zudem erfährst Du, was für Symptome und gesundheitlichen Folgen sie mit sich bringen können. Anschließend liest Du, wie sich eine Aphte behandeln lässt. Ob Du Aphten im Rachen behandeln möchtest, im Mund oder im Intimbereich: Die vorgestellten Methoden helfen Dir bei der Aphten-Behandlung am ganzen Körper.

Das Wichtigste in Kürze 🤓

  1. Wie entstehen Aphten?

    Die genauen Ursachen von Aphthen sind bislang nicht sicher bekannt. Es gibt jedoch mehrere Faktoren, die das Entstehungsrisiko erhöhen. Dazu zählen Verletzungen, Genetik, Hormone oder eine falsche Ernährung. Lies hier mehr darüber, was die möglichen Ursachen von Aphtenbildung sind.

  2. Warum ist eine Aphtenbehandlung sinnvoll?

    Auch wenn eine Aphte zumeist harmlos ist und von selbst verheilt, ruft sie unangenehme Symptome hervor. Zudem kann der Heilungsverlauf bei fehlender Therapie langsam sein und weitere Probleme mit sich bringen. Erfahre hier mehr darüber, warum sich eine Aphtenbehandlung lohnt.

  3. Wie kann man Aphten behandeln?

    Deine Behandlungsoptionen reichen von einfachen Hausmitteln und einer optimalen Mundhygiene über Homöopathie bis zu einer ärztlichen Therapie. Je nach Schweregrad und Lokalisation kommen andere Maßnahmen in Frage. Lies hier mehr darüber, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Was sind Aphten?

Aphthe an der Oberlippe

Aphten sind lästig, schmerzhaft und können sich zu einer echten Plage entwickeln, besonders wenn sie immer wieder auftreten. Die kleinen Geschwüre sind nicht nur unangenehm, sondern können auch Deine Lebensqualität beeinträchtigen. Aphthen treten häufig in der Mundschleimhaut auf. Sie sind zwar meistens harmlos, können jedoch erhebliche Beschwerden verursachen. Bilden sie sich im Mund, machen sie jede Mahlzeit zu einer schmerzhaften Herausforderung. Darüber hinaus können auch andere Schleimhäute betroffen sein, z. B. im Intimbereich oder sogar im Darm.

Eine Aphte ist in der Regel klein, rund und hat eine weißliche oder gelbliche Farbe mit einem roten Rand. Im Mundraum bilden sich die Bläschen an verschiedenen Stellen. Die häufigsten Lokalisationen sind:

  • Wangeninnenseiten
  • Zunge
  • Zahnfleisch
  • Gaumen
  • Lippeninnenseiten
  • Rachen

Ursachen von Aphten

Die genauen Ursachen von Aphthen sind noch nicht vollständig verstanden, aber es gibt verschiedene Faktoren, die zu ihrer Entstehung beitragen können. Dazu gehören Verletzungen, hormonelle Veränderungen und Allergien. Auch Rauchen, Stress und eine mangelhafte Ernährung zählen zu den Risikofaktoren für Aphthen.

Häufige Ursachen:

Verletzungen

Kleine Verletzungen in der Mundschleimhaut, wie sie beim Kauen von harten Lebensmitteln oder durch Zahnprothesen auftreten können, begünstigen die Entstehung von Aphten. Sie können auch durch zu harte Zahnbürsten, eine falsche Putztechnik und scharfes Essen entstehen.

👍 Tipp: Benutze eine elektrische Zahnbürste. Diese ist sanfter zum Zahnfleisch und zum Mundgewebe generell.

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Hormonelle Veränderungen

Hormonelle Veränderungen, wie sie während der Menstruation oder der Schwangerschaft auftreten, können ebenfalls das Risiko von Aphthen erhöhen. Dies liegt daran, dass Hormone Einfluss auf die Schleimhäute Deines Mundes haben.

Stress

Ein hoher Stresspegel kann Dein Immunsystem beeinträchtigen und somit die Wahrscheinlichkeit von Aphten erhöhen. Wenn Du Dich gestresst fühlst, versuche, Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga in Deinen Tag einzubauen.

Ernährung

Deine Ernährung spielt ebenfalls eine Rolle. Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere an Eisen, Folsäure und Vitamin B12, kann Aphthen begünstigen. Achte darauf, eine ausgewogene Ernährung mit genügend Obst und Gemüse zu haben.

Genetik

Einige Menschen haben aufgrund ihrer genetischen Veranlagung ein höheres Risiko für Aphten. Wenn Aphthen in Deiner Familie öfters auftreten, könnte dies auch für Dich gelten.

Allergien

Wenn Du allergisch auf bestimmte Nahrungsmittel oder Zutaten reagierst, kann das Aphthen verursachen. Zum Beispiel sind einige Menschen empfindlich gegenüber bestimmten Arten von Zahnpasta oder Mundspülungen. Daher kann es hilfreich sein, allergische Reaktionen zu identifizieren und diese Produkte zu meiden.

Rauchen und Alkohol

Der Konsum von Tabak und Alkohol kann die Schleimhäute in Deinem Mund reizen und die Aphtenbildung fördern. Wenn Du Alkohol und Tabak konsumierst, solltest Du zur Aphthen-Vorbeugung den Konsum reduzieren.

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Arten und Symptome von Aphten

Aphthe an der Unterlippe

Grundsätzlich gibt es drei Hauptarten von Aphthen, die aufgrund ihrer Größe, Form und Ursache unterschieden werden: die Minor-Aphthen, die Major-Aphthen und die herpetiformen Aphthen. Sie unterscheiden sich nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch im Schweregrad und somit in ihren Anforderungen an eine Therapie. Tritt bei Dir eine Aphte auf, kannst Du sie anhand der folgenden Merkmale einordnen. Im Zweifelsfall solltest Du jedoch Deine Arztpraxis konsultieren – vor allem dann, wenn die Symptome schwer sind oder länger als wenige Wochen anhalten.

Minor-Aphthen

Diese sind die häufigsten und kleinsten Aphthen. Sie machen etwa 85 % aller Aphthen aus. Minor-Aphthen sind normalerweise klein, rötlich oder gelblich und haben einen Durchmesser von weniger als 1 cm. In den meisten Fällen klingen sie von selbst innerhalb von 7-10 Tagen ab.

Major-Aphthen

Im Vergleich zu der Minor-Variante sind Major-Aphthen größer, schmerzhafter und können Wochen bis Monate brauchen, um abzuheilen. Sie können bis zu 3 cm groß sein und hinterlassen oft Narben. Diese Art von Aphthen tritt weniger häufig auf, macht aber immerhin etwa 10 % der Fälle aus.

Herpetiforme Aphthen

Der Name täuscht ein wenig, da diese Aphthen nichts mit Herpes zu tun haben. Herpetiforme Aphthen sind winzig, nur etwa 1-2 mm groß, aber sie treten oft in Gruppen von zehn oder mehr auf. Sie können sehr schmerzhaft sein, ein Brennen verursachen und dauern in der Regel ein bis zwei Wochen.

Daran erkennst Du eine Aphte

Ob Du Aphten im Hals behandeln oder Aphten auf der Zunge behandeln musst: Die genaue Stelle, an der die Aphthen auftreten, kann variieren und beeinflusst oft die Schwere der Symptome. Obwohl Aphthen normalerweise harmlos sind, können sie erhebliche Beschwerden verursachen.

  • Schmerzen: Eines der deutlichsten Anzeichen für Aphthen ist der Schmerz, den sie verursachen. Du könntest ein Brennen oder ein stechendes Gefühl in dem Bereich verspüren, in dem sich die Aphthen gebildet haben.
  • Rote Flecken: Aphten beginnen oft als kleine, rote Flecken in Deinem Mundraum. Diese Flecken können sich dann zu runden oder ovalen Geschwüren entwickeln.
  • Weiße oder gelbe Mitte: In der Mitte der Aphthen kann sich ein weißer oder gelber Fleck bilden. Dies ist ein weiteres charakteristisches Merkmal.

👍 Tipp: Es ist wichtig, Aphthen von anderen Mundgeschwüren oder Herpes zu unterscheiden. Wenn Du Dir unsicher bist, solltest Du Deinen Hausarzt, Zahnarzt oder HNO-Arzt konsultieren.

Darum solltest Du Aphten behandeln

In den meisten Fällen sind Aphten ungefährlich und klingen von selbst ab. Es gibt jedoch bestimmte Situationen, in denen Du einen Arzt aufsuchen solltest. In diesen Fällen könnte eine gründlichere Untersuchung erforderlich sein, um andere zugrunde liegende Gesundheitsprobleme auszuschließen.

  • Wenn die Aphten länger als drei Wochen anhalten.
  • Wenn Du immer wieder Aphten entwickelst.
  • Wenn Du zusätzliche Symptome wie Fieber, Gelenkschmerzen oder Hautausschläge hast.
  • Wenn Du vermutest, dass die Aphten durch Medikamente verursacht werden.

Verzicht auf Aphtenbehandlung: Mögliche Folgen

Schmerzen durch Verzicht auf Aphtenbehandlung

Entscheidest Du Dich dagegen, eine Aphte behandeln zu lassen, verzögert sich der Heilungsprozess deutlich. In dieser Zeit hast Du mit unangenehmen Symptomen zu kämpfen, die Deine Lebensqualität negativ beeinflussen. Deshalb ist es genauso sinnvoll, Aphten im Mund zu behandeln, wie Aphten im Genitalbereich zu behandeln. Auch lassen sich Aphten bei Kindern behandeln. Diese leiden oft stärker unter den Folgen, da Kinder in der Regel schmerzempfindlicher sind als Erwachsene. Die folgenden Begleiterscheinungen treten häufig im Zusammenhang mit Aphthen auf.

  • Geschwollenes Gewebe: Die umgebenden Gewebe könnten ebenfalls leicht anschwellen. Dies kann dazu führen, dass die Aphte noch schmerzhafter wird.
  • Schwierigkeiten beim Essen und Sprechen: Aufgrund der Schmerzen und des Unbehagens, die Aphten verursachen, könntest Du Schwierigkeiten beim Essen und Sprechen haben. Das beeinträchtigt Deine Lebensqualität und schränkt Dich bei sozialen Aktivitäten ein.
  • Eingeschränkte Ernährung: Aufgrund der Probleme bei der Nahrungsaufnahme meiden viele Menschen mit Aphten bestimmte Lebensmittel, was zu einer unausgewogenen Ernährung führen kann.
  • Wiederkehrende Aphthen: Einige Menschen neigen dazu, immer wieder Bläschen zu bekommen. Dies wird als „rezidivierende Aphthen“ bezeichnet und kann besonders frustrierend sein.
  • Längerer Heilungsprozess: Aphthen heilen normalerweise von selbst, aber es kann einige Tage bis zu mehreren Wochen oder Monaten dauern, bis sie verschwunden sind. Während dieser Zeit könntest Du weiterhin Schmerzen und Unannehmlichkeiten verspüren.

Video: Was hilft bei Aphten?

Aphten behandeln mit Hausmitteln und Medikamenten

Die gute Nachricht ist, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, Aphthen zu therapieren und Deine Beschwerden zu lindern. Du kannst Aphten homöopathisch behandeln, Aphten mit Hausmitteln behandeln oder einen Arzt aufsuchen. Im Folgenden erfährst Du mehr über die verschiedenen Behandlungsoptionen zu Hause.

❗️ Hinweis: Denke daran, dass Hausmittel nicht immer bei jedem gleich gut wirken. Wenn die Aphthen über einen längeren Zeitraum nicht verschwinden oder sich verschlimmern, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Mund-Aphten behandeln

Möchtest Du Aphten natürlich behandeln, sind Mundspülungen eine gute Lösung. Je nach Darreichungsform haben sie desinfizierenden Eigenschaften. Gut geeignet sind z. B. Kamillentee oder Salzwasser. Diese helfen, die Aphthen sauber zu halten und die Heilung zu fördern. Eine Mundspülung mit Salzwasser ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden. Mische einen Teelöffel Salz in einem Glas warmem Wasser und spüle damit den Mund mehrmals täglich. Die Aphten mit Salz zu behandeln hilft, die Aphthen auszutrocknen und den Heilungsprozess zu beschleunigen.

Aphten behandeln beim Kind

Alternativ oder ergänzend kommen rezeptfreie Medikamente für die Behandlung von Aphten im Mund in Frage. Beliebt sind hier Präparate mit dem Wirkstoff Lidocain. Das Lokalanästhetikum lässt sich als Gel auf die betroffene Stelle geben und wirkt schmerzlindernd. Enthalten ist es z. B. in Dynexan, Parodontal und InfectoGingi Mundgel. Zu einer schnelleren Abheilung führt der Wirkstoff Chlorhexidin. Das Antiseptikum lässt sich als Spülung, Spray oder Gel auf den Aphthen anwenden. Du findest es in Präparaten wie Chlorhexamed und Glandomed.

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Präparate mit Chlorhexidin

👍 Tipp: Verwende beim Zähneputzen eine Zahnpasta ohne Natriumlaurylsulfat (SLS), da SLS die Mundschleimhaut reizen und dadurch Aphthen fördern kann.

Aphten-Behandlung im Rachen

Die Aphten-Behandlung im Rachen ist etwas schwieriger, da Du hier nicht so einfach eine Salbe auftragen kannst. Jedoch können manche Hausmittel den Heilungsprozess unterstützen.

  • Honig: Honig wirkt antimikrobiell und fördert die Heilung der Aphthen. Gib ein bis zwei Esslöffel in warmes Wasser und trinke davon mehrere Gläser täglich.
  • Kamillentee: Kamille hat beruhigende Eigenschaften und kann das Brennen der Aphthen reduzieren. Bereite einen starken Kamillentee zu, lass ihn auf Raumtemperatur abkühlen und trinke ihn mehrmals täglich.

👍 Tipp: Einige Menschen schwören darauf, Aphten homöopathisch zu behandeln. Mittel wie Acidum sulfuricum oder Carbo vegetabilis können in Form von Globuli oder Tropfen eingenommen werden. Du solltest sie jedoch mit Vorsicht anwenden und Dich im Zweifelsfall mit einem Arzt abstimmen.

Homöopathische Mittel

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DHU Acidum sulfuricum C30 Streukügelchen, 10.0 g Globuli
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Zungenbehandlung

Wie im übrigen Mundraum eigen sich auch für Aphthen auf der Zungenoberfläche rezeptfreie Mittel. Verwendest Du ein Lokalanästhetikum, kann es jedoch zu Schwierigkeiten beim Sprechen kommen. Eine gute Alternative ist daher Aloe-Vera-Gel. Aloe Vera hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann den Schmerz durch die Aphthen lindern. Trage das Gel direkt auf die betroffenen Stellen auf, damit es punktuell wirkt, oder spüle den Mund mit Aloe-Vera-Saft aus.

Gutes Aloe-Vera-Gel

Guter Aloe-Vera-Saft

Lippen behandeln

Du kannst rezeptfreie Schmerzgele und -salben verwenden, die speziell für die Aphten-Behandlung entwickelt wurden. Diese Produkte enthalten oft entzündungshemmende Wirkstoffe, die den Schmerz lindern. Empfehlenswert sind die Mundheilgele von SOS und Mara Expert.

Gute Heilgele

👍 Tipp: Kokosöl eignet sich ebenfalls für die Aphtenbehandlung. Es wirkt entzündungshemmend und hat antimikrobielle Eigenschaften. Daher kann es beim Kontakt mit den Aphthen helfen, diese schneller abheilen zu lassen. Probiere doch einmal aus, ob Ölziehen bei Dir wirkt!

Aphten behandeln bei Kindern

Aphten behandeln beim Kind mit Creme

Wenn eine Aphte zum ersten Mal beim Kind auftritt, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann erkennen, ob vielleicht ernsthaftere Erkrankungen, wie Herpes, dahinterstecken. Auch, wenn Aphthen häufiger wiederkehren, ist eine ärztliche Untersuchung sinnvoll. Eventuell leiden Kinder unter Zöliakie oder einem Eisenmangel. Möchtest Du Aphten bei Kindern behandeln, solltest Du beachten, dass sich nicht jede Behandlungsform für Kinder eignet. Das gilt besonders, wenn Du Aphten bei Kleinkindern behandeln musst. Viele Mittel sind erst ab zwölf Jahren zugelassen, Du hast jedoch noch weitere Optionen.

  • Rhabarberextrakt: Hat eine abschwellende und entzündungshemmende Wirkung. Daher wirkt er gut bei der Behandlung von Mund-Aphten beim Kind.
  • Myrrhe- oder Kamillentinktur: Myrrhe und Kamille wirken Entzündungen entgegen und lindern die Beschwerden. Gib ein Wattestäbchen in die Tinktur und trage sie auf die betroffenen Stellen auf.
  • Zahnungsgel: Bei Babys und Kleinkindern kannst Du ein Zahnungsgel auftragen. Es enthält schmerzstillende Wirkstoffe, welche die Beschwerden vorübergehend lindern.
  • Wasser und flüssige Nahrung: Kinder sollten viel trinken, damit die Mundschleimhaut nicht austrocknet und gereizt wird. Wenn das Essen zu schmerzhaft ist, biete Deinem Kind weiche und flüssige Lebensmittel an, die leicht zu schlucken sind.

Gutes Zahnungsgel

Aphten behandeln lassen beim Arzt

Je nach Schweregrad und Körperstelle kann es nötig sein, die Aphte in der Arztpraxis behandeln zu lassen. Das könnte dann der Fall sein, wenn Du Aphten im Genitalbereich behandeln möchtest. Auch wer Aphten im Darm behandeln lassen muss, kann dies nicht selbst zuhause tun. Bist Du Dir nicht sicher, welche Praxis in Frage kommt, solltest Du zunächst Deinen Hausarzt aufsuchen. Dieser kann Dich an die passende Arztpraxis verweisen, z. B., um Aphten im Intimbereich zu behandeln.

  • Medikamente: In schweren Fällen können Ärzte spezielle Mittel verschreiben, die entzündungshemmende oder immunmodulierende Wirkstoffe enthalten.
  • Kauterisation: In seltenen Fällen kann der Arzt eine Kauterisation durchführen, bei der die Aphte mit einem heißen Instrument versiegelt wird. Dies lindert die Schmerzen und beschleunigt die Heilung.
  • Lasertherapie: Mittels einer Lasertherapie lassen sich die Aphthen reduzieren oder entfernen. Das kann insbesondere bei wiederkehrenden Aphthen sinnvoll sein.

7 Tipps, um Aphthen vorzubeugen

Vorsorge ist immer besser als Nachsorge. Zwar kannst Du nicht mit Sicherheit verhindern, dass sich die kleinen Bläschen bilden, jedoch kannst Du das Risiko selbst reduzieren. Halte Dich an die folgenden Tipps, wenn Du eine Aphtenbildung vermeiden möchtest.

  1. Vermeide Reizstoffe: Versuche, scharfe, saure oder salzige Lebensmittel zu reduzieren, da diese die Mundschleimhäute reizen können.
  2. Ernährung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist. Nahrungsergänzungsmittel können hilfreich sein, wenn Du regelmäßig unter Aphtenbildung leidest.
  3. Stress reduzieren: Stress kann das Immunsystem schwächen und Aphthen verschlimmern. Versuche Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga, um Deinen Stresspegel zu senken.
  4. Mundhygiene: Achte auf eine gute Mundhygiene, indem Du regelmäßig Zähne putzt, Zahnseide benutzt und Deinen Mund mit einer milden Mundspülung reinigst.
  5. Vermeide Verletzungen: Sei vorsichtig beim Genuss von harten oder scharfen Lebensmitteln und vermeide es, in Deine Wangen oder ins Zungenfleisch zu beißen.
  6. Verzichte auf Tabak und Alkohol: Diese Substanzen können die Mundschleimhaut reizen und das Risiko von Aphtenbildung erhöhen.
  7. Regelmäßige Zahnarztbesuche: Gehe regelmäßig zum Zahnarzt – z. B. zur Professionellen Zahnreinigung – um eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen.

Unser Fazit zum Thema: Aphten behandeln

Aphthen können schmerzvoll sein und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, die kleinen Geschwüre zu behandeln und zu verhindern, dass sie immer wieder auftreten. Von rezeptfreien Salben bis hin zu natürlichen Hausmitteln und professioneller medizinischer Hilfe gibt es für jeden die richtige Option.

Dabei solltest Du wissen, dass Aphthen normalerweise von selbst abheilen und in den meisten Fällen keine ernsthafte Gesundheitsgefahr darstellen. Wenn Du jedoch regelmäßig unter Aphthen leidest oder sie sehr schmerzhaft sind, solltest Du einen Zahnarzt oder Allgemeinmediziner aufsuchen. Dieser kann weitere Untersuchungen durchführen, um die genaue Ursache festzustellen und Dir bei der Behandlung zu helfen. In der Zwischenzeit ist es eine gute Idee, auf eine gesunde Ernährung zu achten, Stress zu reduzieren und Deine Mundhygiene zu optimieren.

FAQ zum Thema: Aphten behandeln

Was sind Aphten?

Bei Aphthen handelt es sich um schmerzhafte, kleine Bläschen, die sich in den Schleimhäuten bilden. Sie sind weißlich oder gelblich und haben einen roten Rand. Häufig treten sie in der Mundschleimhaut auf. Sie können aber auch den Intimbereich oder den Darm betreffen. Aphthen können bei Erwachsenen und Kindern auftreten. In den meisten Fällen verläuft eine Aphthe harmlos und klingt von allein ab.

Wie entstehen Aphten?

Die genaue Ursache von Aphthen ist nicht vollständig geklärt. Bekannt ist, dass Verletzungen der Mundschleimhaut, Stress, Nahrungsmittelallergien oder Infektionen die Entstehung der Aphthen begünstigen können. Zudem können auch genetische Ursachen, Medikamente oder hormonelle Veränderungen Auslöser sein.

Wie kann man Aphten behandeln?

Was tun gegen Aphten? Die Aphtenbehandlung kann darauf abzielen, Beschwerden zu lindern und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Zu den Behandlungsoptionen zählen Mundspülungen, schmerzlindernde Gels und andere rezeptfreie Mittel. In schweren Fällen kann eine ärztliche Aphthen-Behandlung nötig sein. Hier zählen verschreibungspflichtige Medikamente, eine Kauterisation oder eine Laserbehandlung zu den Optionen.

Was hilft gegen Aphten im Mund?

Ist Deine Mundpartie von Aphthen betroffen, lässt sich durch Mundspülungen mit Salzwasser der Mundraum gut desinfizieren. Zudem helfen Hausmittel wie Kamillentee, Honig oder Aloe Vera. Sie lindern Schmerzen, hemmen Entzündungen und unterstützen das Mundgewebe bei der Regeneration. Vermeide scharfe, saure oder harte Lebensmittel, um die Schleimhäute nicht weiter zu reizen.

Wann heilen Aphten ab?

Aphthen klingen normalerweise innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst ab. Manche Verlaufsformen können jedoch sogar mehrere Monate andauern. Bei länger anhaltenden oder sehr schmerzhaften Aphthen solltest Du einen Arzt konsultieren. Dieser kann Dich bei der Aphtenbehandlung unterstützen und feststellen, ob ernsthaftere Krankheiten zugrunde liegen.

Wer behandelt Aphten?

In den meisten Fällen sind Zahnärzte oder HNO-Ärzte für die Therapie zuständig. Sie können die richtige Diagnose stellen und einen geeigneten Behandlungsplan entwickeln. Jedoch kann es auch im Intimbereich oder im Darm zu Aphthen kommen. Hierfür sind die entsprechenden Ärzte zuständig. Bist Du Dir unsicher, welchen Facharzt Du benötigst, suche zunächst einen Allgemeinmediziner auf. Dieser kann Dir die benötigte Überweisung ausstellen.

Quellen und weiterführende Links

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Aphten behandeln: Das solltest Du über die Aphten-Behandlung wissen
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  1. Darya T am 29. August 2023

    Wenn ich das richtig verstanden habe können Aphten bedeuten , das man einen Vitaminmangel hat oder andere Krankheiten…was fehlt einem denn bei Aphthen, auf was kann das hindeuten? Grüße, Darya

    Antworten
    • zahnpflegetipps.org am 30. August 2023

      Liebe Darya,

      bestimmte Grunderkrankungen begünstigen das Auftreten von Aphthen, zum Beispiel Blutarmut oder eine Störung der Vitamin-B12-Aufnahme. Zudem können Aphthen auf einen Folsäure-, Eisen- oder Vitamin-B3-Mangel hindeuten.

      Liebe Grüße 🙂

      Antworten
  2. Kilian am 15. September 2023

    Wie kann man optisch Aphthen und Herpes unterscheiden? Sehen die nicht ähnlich aus?

    Antworten
    • zahnpflegetipps.org am 16. September 2023

      Lieber Kilian,

      Aphthen und Herpes ähneln sich etwas, lassen sich aber gut unterscheiden. Herpes bildet kleine, mit Wasser oder mit Eiter gefüllte Bläschen, die verkrusten, nachdem sie aufbrechen. Aphthen sind linsengroß (1 – 5 mm) und haben einen gelb-weißlichen Kopf, der von einem geröteten Hof umgeben ist.

      Liebe Grüße 🙂

      Antworten
  3. justin am 6. Oktober 2023

    durch welche medikamente kann man aphthen bekommen?

    Antworten
    • zahnpflegetipps.org am 7. Oktober 2023

      Lieber Justin,

      zu den Medikamenten, die als Nebenwirkung Aphthen verursachen können, zählen einige Diuretika (z. B. Lasix, Hygroton), Antibiotika (z. B. Tetracycline, Penicilline) und Antidepressiva (z. B. Amitriptylin, Doxepin, Venlafaxin).

      Liebe Grüße 🙂

      Antworten
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