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Zahnfleischbluten: Das hilft wirklich gegen blutendes Zahnfleisch

8 Kommentare

Zahnfleischentzündungen werden oft von Zahnfleischbluten begleitet. Doch blutendes Zahnfleisch kann auch andere Ursachen haben, wie beispielsweise Nährstoffmangel, Erkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten.

Im Ratgeber liest Du, welche Ursachen bei blutendem Zahnfleisch vorliegen können und wie Du Zahnfleischblutungen behandeln kannst. Zudem erfährst Du, in welchen Fällen Du zum Zahnarzt gehen solltest.

Das Wichtigste in Kürze 🤓

  1. Welche Ursachen hat Zahnfleischbluten?

    Die Gründe für Zahnfleischblutungen sind unterschiedlich. Diese reichen von Parodontitis und mechanischen Verletzungen der Schleimhaut über Nährstoffmangel bis hin zu verschiedenen Erkrankungen. Erfahre hier, welche Ursachen Zahnfleischblutungen noch haben können.

  2. Was hilft gegen Zahnfleischblutungen?

    Um Zahnfleischbluten mit Hausmitteln zu stoppen, hilft das Gurgeln von Kamillen- oder Salbeitee. Auch Mundspülungen können dem entgegenwirken. Zur Vorbeugung von blutendem Zahnfleisch und Parodontitis ist die richtige Mundhygiene wichtig. Lies hier, was genau gegen Zahnfleischblutungen hilft.

  3. Wann sollte man zum Zahnarzt gehen?

    Treten Zahnfleischblutungen dauerhaft auf, solltest Du Dich Deinem Zahnarzt vorstellen. Auch wenn neben dem blutenden Zahnfleisch Fieber und Mundgeruch auftreten, ist ein Arztbesuch ratsam. Erfahre hier, wann Du bei Zahnfleischblutungen zum Zahnarzt gehen solltest.

Ursachen von Zahnfleischbluten

Leidest Du unter Zahnfleischbluten, liegt die Ursache oft in einer Entzündung des Zahnfleischs oder des Zahnhalteapparats. Es handelt sich meist um eine Gingivitis oder Parodontitis. Auch mechanische Verletzungen der Schleimhaut durch die falsche Benutzung der Zahnseide oder zu heiße Speisen bzw. Getränke können dazu führen, dass das Zahnfleisch blutet. Doch es gibt noch weitere Ursachen, wie:

Mangelerscheinungen

Durch einen Vitaminmangel kann es zu Zahnfleischbluten kommen. Fehlen Deinem Körper bestimmte Vitamine oder Mineralstoffe, können Zahnfleischblutungen ein Symptom sein. Das ist z. B. bei einem Mangel an Vitamin C und Eiweißen der Fall. Aber auch starker Alkoholkonsum und Magersucht können Auslöser sein und dafür sorgen, dass das Zahnfleischbluten nicht aufhört. In all diesen Fällen gilt es, ein besonders Augenmerk auf die Ernährungsweise zu richten. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zur Behandlung der Mangelerscheinungen. Auch Nahrungsergänzungsmittel können hilfreich sein.

❗️ Hinweis: Auch zu wenig Flüssigkeit kann dazu führen, dass Dein Zahnfleisch blutet. Wenn Du wenig trinkst oder wenig Speichel produzierst, werden die Bakterien nicht regelmäßig herausgespült und es kann sich schnell eine Entzündung entwickeln. Zu wenig Speichel entsteht z. B. bei der Atmung durch den Mund. Diese tritt vor allem nachts auf oder wenn Du erkältet bist.

Medikamente

Durch die Einnahme bestimmter Medikamente kann es zu Blutungen am Zahnfleisch kommen. Im Folgenden erhältst Du einen Überblick, welche Medikamente dazugehören:

Bestimmte Medikamente können Zahnfleischbluten auslösen.
  • Antiepileptika: Sie können vor allem bei hoher Dosierung von Phenytoin dazu führen, dass das Zahnfleisch blutet.
  • Immunsuppressiva: Diese werden nach einer Organtransplantation oder zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen verschrieben.
  • Blutdrucksenkende Mittel: Sogenannte Kalziumantagonisten können das Risiko für Zahnfleischentzündungen erhöhen.
  • Blutverdünner: Sie werden gegen Thrombose eingesetzt, können als Nebenwirkung aber Zahnfleischblutungen verursachen.

Hormonelle Einflüsse

Zahnfleischbluten in der Schwangerschaft ist keine Seltenheit. Das Zahnfleisch wird durch die Hormonumstellung stärker durchblutet. Daher zeigt sich vor allem in der Frühschwangerschaft Zahnfleischbluten. Hinzu kommt, dass das Zahnfleisch empfindlicher ist und es während des Zähneputzens leicht anfangen kann zu bluten.

❗️ Hinweis: Doch nicht nur in der Schwangerschaft kommt es zu Zahnfleischbluten. In der Pubertät und den Wechseljahren kann Zahnfleischbluten ebenfalls auftreten. Auch hormonelle Verhütungsmittel, wie die Antibabypille, bergen ein erhöhtes Risiko für Blutungen am Zahnfleisch

Erkrankungen

Bei einigen Krankheitsbildern tritt auch Zahnfleischbluten als Begleiterscheinung auf. Dann ist es gut, wenn Du die Ursache kennst. Einige der Erkrankungen haben wir im Folgenden aufgelistet:

Als Ursache für Zahnfleischbluten kann auch eine Diabetes-Erkrankung verantwortlich sein.
  • Diabetes: Leidest Du unter Diabetes, ist der Zuckergehalt im Speichel erhöht. Der bietet Bakterien ein leichtes Spiel und es kann eher zu Zahnfleischentzündungen kommen. Zudem ist die Regenerationsfähigkeit des Zahnhalteapparats geschwächt.
  • Pilzinfektion: Der Hefepilz Candida albicans kann blutendes Zahnfleisch auslösen. Es bilden sich weiße, abwischbare Beläge auf dem geröteten bzw. blutenden Zahnfleisch.
  • Virusinfektion: Selten kommt es auch bei einer Infektion mit Viren, wie beispielsweise Herpesviren, zu Zahnfleischbluten.
  • Leukämie: Zahnfleischbluten ist bei Blutkrebs nicht unwahrscheinlich, denn es besteht eine erhöhte Blutungsneigung.
  • HIV: Bei einer HIV-Erkrankung kann sich das Zahnfleisch stark röten oder anschwellen. Zudem blutet es häufig.
  • Blutgerinnungsstörung: Herrscht in Deinem Körper ein Mangel an Gerinnungsstoffen, kann es schnell zu einer Blutung am Zahnfleisch kommen. Eine Blutgerinnungsstörung kann auch durch blutverdünnende Medikamente, wie Heparin oder Kumarin, bestehen.
  • Allergien: Manche Menschen reagieren mit einer Überempfindlichkeit auf bestimmte Werkstoffe in Prothesen oder ähnlichen Zahnersatz. In der Folge kann es zu Zahnfleischblutungen kommen.
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Was hilft gegen Zahnfleischbluten?

Blutungen an der Schleimhaut im Mund solltest Du auf jeden Fall behandeln. Erfolgt keine Behandlung, kann sich die Entzündung verschlimmern. In der Folge kommt es zu Zahnfleischbluten ohne Berührung. Du kannst selbst sehr gut gegen blutendes Zahnfleisch vorgehen, ohne gleich zum Zahnarzt gehen zu müssen.

Sofortmaßnahmen

Besteht eine Gingivitis oder Parodontitis, hilft Dir eine Mundspülung gegen Zahnfleischentzündungen, wie die von Chlorhexamed und Parodontax. Mundspülungen empfehlen sich generell zur täglichen Mundhygiene, denn sie sorgen dafür, dass sich Bakterien nicht so schnell wieder ansiedeln.

❗️ Hinweis: Lediglich Produkte mit dem Wirkstoff Chlorhexidin solltest Du nur maximal 2 Wochen anwenden, da es andernfalls zu Zahnverfärbungen kommen kann.

Mundspülungen gegen Zahnfleischentzündungen

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Auch Zahnpasta kann gegen Zahnfleischbluten helfen. Hierfür bieten sich die Zahncremes von Lacalut und Parodontax an. Diese Art der Zahnpasten hat gleichzeitig eine vorbeugende Wirkung.

Zahnpasta gegen Zahnfleischblutungen

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Als Hausmittel bieten sich ähnliche Methoden wie bei Zahnfleischentzündungen an. Am besten helfen als Hausmittel gegen Zahnfleischbluten Tees mit beruhigender und entzündungshemmender Wirkung. Gurgel z. B. ein paar Minuten lang mit Salbei- oder Kamillentee. Alternativ kann auch verdünnter Apfelessig helfen.

👍 Tipp: Du interessierst Dich für weitere Hausmittel, um Zahnfleischbluten zu stoppen? Lies im Ratgeber Zahnfleischentzündung Hausmittel, welche Mittel wirklich gegen Gingivitis helfen.

Vorbeugung

Am wichtigsten ist als vorbeugende Maßnahme die richtige Mundhygiene. Dazu gehört unter anderem mindestens zweimal täglich die Zähne zu putzen und die Zahnzwischenräume gründlich zu reinigen. Für Letzteres nutzt Du am besten Zahnseide, aber Interdentalbürstchen und Mundduschen können die Zwischenräume der Zähne ebenfalls gut säubern.

👍 Tipp: Neben den grundlegenden Reinigungstipps für die Zähne ist es empfehlenswert, die Zunge regelmäßig zu reinigen. Hierfür bietet sich ein Zungenreiniger, wie der von NatureAqua an.

Zungenreiniger

👍 Tipp: Auch beim Zahnarzt kannst Du einiges zur Vorbeugung einer Zahnfleischentzündung tun. Eine professionelle Zahnreinigung zweimal im Jahr nimmt Bakterien den Nährboden.

Zur Vorbeugung gehört ebenfalls eine gesunde und ausgewogene Ernährung, damit kein Nährstoffmangel entsteht. Auf Zucker solltest Du so gut es geht, verzichten, da dieser ein idealer Nährboden für Bakterien im Mund ist. Zu einer gesunden Lebensweise gehört auch, auf das Rauchen zu verzichten und Stress zu vermeiden.

Video: 3 Tipps gegen Zahnfleischbürsten

Wann sollte man zum Zahnarzt gehen?

Hört das Zahnfleischbluten nicht auf, hält länger an oder tritt regelmäßig auf, ist ein Termin beim Zahnarzt empfehlenswert. Gleiches gilt, wenn Du starke Rötungen oder Schwellungen am Zahnfleisch erkennst und es schmerzt. Dann kann es sich um eine Parodontitis oder Gingivitis handeln.

❗️ Hinweis: Tritt das blutende Zahnfleisch in Verbindung mit Fieber, Mundgeruch oder gelbem Belag auf, solltest Du zeitnah einen Termin bei Deinem Zahnarzt machen.

FAQ zum Thema: Zahnfleischbluten

Was kann man gegen Zahnfleischbluten tun?

Um Zahnfleischbluten zu stoppen, kannst Du schon mit Hausmitteln eine gute Wirkung erzielen. Es bietet sich an, mit Salbei- oder Kamillentee zu gurgeln. Natürlich solltest Du auch verstärkt auf Deine Mundhygiene achten. Neben dem Zähneputzen und der Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide bedeutet das auch die Reinigung der Zunge mit einem Zungenreiniger.

Woher kommt Zahnfleischbluten?

Ursächlich für Zahnfleischblutungen ist oft eine Zahnfleischentzündung. Auch eine Verletzung der Schleimhaut, wie durch falsche Benutzung von Zahnseide, führt zu Zahnfleischbluten. Zudem kann es bei verschiedenen Krankheitsbildern, wie Diabetes, einer Blutgerinnungsstörung oder Leukämie, zu Zahnfleischbluten kommen. Ein weiterer Auslöser für Blutungen am Zahnfleisch ist Stress.

Welche Mundspülung hilft bei Zahnfleischbluten?

Als Mundspülung gegen Zahnfleischblutungen und Parodontitis bieten sich Produkte mit Chlorhexidin an. Sie verringern die Entzündung im Zahnfleisch in kurzer Zeit. Auch andere Mundspülungen mit antibakteriellem Effekt können helfen, wenn Du auf diesen Wirkstoff verzichten willst.

Was hilft bei Zahnfleischbluten wirklich?

Sehr effektiv gegen Zahnfleischbluten sind spezielle Mundspülungen und Zahnpasten. Empfehlenswert sind Mundspülungen gegen Zahnfleischentzündungen. Teilweise enthalten diese Chlorhexidin. Du solltest sie nur maximal 2 Wochen nutzen, da es sonst zu Zahnverfärbungen kommen kann.

Welche Zahnpasta hilft gegen Zahnfleischbluten?

Die Hersteller Paodontax und Lacalut bieten gute Zahnpasta gegen Zahnfleischbluten an. Mit den Produkten kannst Du nicht nur Zahnfleischbluten stoppen, sondern dem auch vorbeugen.

Quellen und weiterführende Links

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Zahnfleischbluten: Das hilft wirklich gegen blutendes Zahnfleisch
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  1. Jakob am 1. Dezember 2021

    Hallo zusammen! Ich kann das bestätigen und empfehlen mit der Chlorhexamed Mundspülung. Bei mir ist die Entzündung spätestens nach ner Woche weg und dann auch kein Zahnfleischbluten mehr.

    Antworten
    • zahnpflegetipps.org am 2. Dezember 2021

      Hallo Jakob,

      super, dass diese Mundspülung gegen Zahnfleischentzündungen bei Dir geholfen hat.

      Liebe Grüße 🙂

      Antworten
  2. Alma am 19. Januar 2022

    Hallo ihr lieben! Das mit dem Zahnfleischbluten in der Schwangerschaft kenne ich nur zu gut! Am Anfang meiner SS hatte ich eine zu harte Zahnbürste – jetzt nehm ich eine weiche und es geht viel besser 🙂

    Antworten
    • zahnpflegetipps.org am 20. Januar 2022

      Liebe Alma,

      danke, dass Du hier von Deiner Erfahrung berichtest. Das war bei Dir ja eine ziemlich einfache Lösung!

      Liebe Grüße 😊

      Antworten
  3. Wiebke F. am 3. Februar 2022

    An diese harten Sach, wie Chlorhexamed, trau ich mich ja noch nicht so ganz ran. Ich probiere da lieber erstmal Hausmittel aus. Mit dem Gurgeln von Kamillentee habe ich gute Erfahrungen gemacht. 🙂 LG Wiebke

    Antworten
    • zahnpflegetipps.org am 4. Februar 2022

      Liebe Wiebke,

      ja, Tees sind ein bewährtes Hausmittel, um der Entzündung im Mund entgegenzuwirken.

      Liebe Grüße 🙂

      Antworten
  4. Ines S. am 20. Mai 2023

    Kann Zahnfleischbluten auch von Stress kommen?

    Antworten
    • zahnpflegetipps.org am 27. Mai 2023

      Hallo liebe Ines,

      ja, ein hoher Stresspegel kann auch direkter Verursacher von Zahnfleischbluten sein. Denn ein längerfristig hohes Stresslevel sorgt im menschlichen Organismus dafür, dass vermehrt das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet wird. Stress kann sich auf vielerlei Arten bemerkbar machen. Neben Einschlafproblemen und einem unruhigen Schlaf führt er oftmals auch zum Knirschen der Zähne. Dies kann dazu führen, dass der schützende Zahnschmelz abgerieben wird und die Zähne anfälliger für Karies sind.

      Viele Grüße & gute Besserung

      Antworten
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